Die Arenberger

Ein Adelsgeschlecht mit tiefen Wurzeln

Das Haus Arenberg ist eine alte Adelsfamilie, die ihren Stammsitz in der Eifel, genauer gesagt in der Nähe von Koblenz in Deutschland, hat. Die Familie hat eine lange Historie, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Arenbergs waren im Laufe der Geschichte in verschiedene politische und militärische Angelegenheiten verwickelt und hatten enge Verbindungen zu anderen mächtigen Adelsfamilien Europas. Sie waren bekannt für ihren Einfluss, ihre Diplomatie und ihre Unterstützung für Kunst und Kultur. Der Stammsitz der Familie in der Eifel, die Burg Arenberg, war einst eine bedeutende Festung, die strategisch auf einem Hügel gelegen war. Heute sind von der Burg nur noch Ruinen erhalten, aber sie zeugen noch immer von der früheren Pracht und Macht der Familie. Die Familie Arenberg besteht auch heute noch und hat ihren Namen und ihr Erbe in verschiedenen Teilen Europas hinterlassen.

S.D. Herzog Leopold von Arenberg am Sitz der Arenberg Stiftung im Enghien/Edingen. Er spricht über seine Vision der Familie und über seiner Einsatz für die Geschichte und Europa.

Arenberg Stiftung

Die Arenberg Stiftung hat ihren Ursprung in der Familie von Arenberg – sie ist bekannt für ihr Engagement in verschiedenen Bereichen, darunter Bildung, Kultur und Philanthropie. Die Stiftung setzt dieses Erbe fort, indem sie verschiedene Projekte unterstützt, die zur Förderung von Bildung, Kunst und sozialen Belangen beitragen. Sie setzt sich ein für die Förderung der Geschichte und der Kultur Europas.

Auf der Webseite der Stiftung finden sich umfangreiche Informationen zur Geschichte des Geschlechtes, der Stammbaum mit Bildergalerie und eine Literaturliste.

Die Frauen des Geschlechts Arenberg

Das Buch „Arenberger Frauen. Fürstinnen, Herzoginnen, Ratgeberinnen, Mütter. Frauenschicksale im Hause Arenberg in sieben Jahrhunderten“ ist eine umfangreiche Publikation, die auf 400 Seiten die Lebensgeschichten von 28 Frauen des Hauses Arenberg über sieben Jahrhunderte hinweg beleuchtet. Es wurde von elf Autoren aus fünf europäischen Ländern erstellt.

Arenberger Frauen. Fürstinnen, Herzoginnen, Ratgeberinnen, Mütter. Frauenschicksale im Hause Arenberg in sieben Jahrhunderten

Für die Entstehung dieses Werks waren jahrelange Recherchen und umfangreiche Studien in verschiedenen Archiven erforderlich, darunter in Wien, Brüssel, München, Düsseldorf, Karlsruhe, Besançon und Valencia. Dabei wurde deutlich, dass die Arenberger nicht nur in der Eifel, sondern auch in der großen Politik seit dem 17. Jahrhundert eine bedeutende Rolle spielten. Als Feldherren, Diplomaten und Ratgeber übten sie großen Einfluss in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und dem heutigen Belgien aus.

Heinz-Günther Borck, Direktor des Landeshauptarchivs Koblenz, betonte während der Vorstellung des Werks die „herrlichen Taten der Frauen, die im Verborgenen liegen“. Die Arenbergerinnen seien für ihre Klugheit, Tüchtigkeit und ihren Einfluss bekannt gewesen und hätten sich als geschickte Diplomatinnen erwiesen.

Herausgeber: Verlag der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz · ISBN: 9783931014711

Margaretha von der Marck-Arenberg spielte eine bedeutende Rolle dabei, dass sie und ihr Ehemann Wilhelm IV. von den Marken 1554 von Kaiser Karl V. zu „Gefürsteten Grafen“ erhoben wurden. Diese Standeserhebung war eine bedeutende Anerkennung ihrer herausragenden Verdienste und ihres Einflusses.

Der Titel „Gefürstete Grafen“ verlieh ihnen einen höheren Stand in der Hierarchie des Adels und gewährte ihnen zusätzliche Privilegien und Rechte. Margaretha spielte in den Niederlanden, im Rheinland und am Kaiserhof eine wichtige Rolle.